“Die Erinnerung überstandner Schmerzen ist Vergnügen.” Goethe

Halsschmerzen

Halsschmerzen können durch verschiedene Erkrankungen des Halses hervorgerufen werden: eine Entzündung des Rachens (Pharyngitis), eine Kehlkopfentzündung (Laryngitis) oder eine Mandelentzündung (Tonsillitis). Entzündet sich ein Teil des Halses, ist meist die benachbarte Umgebung ebenfalls beeinträchtigt.

Halsschmerzen beginnen für gewöhnlich mit einem trockenen, kratzigen Gefühl im Hals. Andere Frühsymptome sind übermäßiger Schleimauswurf und eine heisere, krächzende Stimme. Danach können Schmerzen im Hals folgen, häufig begleitet von Schluckbeschwerden, Lymphknotenschwellung, Schwierigkeiten beim Sprechen, Husten, Ohr- und Kopfschmerzen bis hin zu völligem Stimmverlust und Atemnot. Bei einer Untersuchung des Halses zeigt sich meist eine starke Rötung und Schwellung des Lymphgewebes, mitunter auch weißlich-gelbliche Eiterflecken.

Halsschmerzen infolge von Entzündungen werden meist durch Bakterien hervorgerufen, die auf der Schleimhaut des Mund-Nase-Rachenraumes siedeln. Besonders häufig sind Halserkrankungen, die durch Streptokokken ausgelöst wurden. Andere Gründe für Halsschmerzen können Reizungen durch starkes Rauchen, überheizte Räume, unzureichende Luftfeuchtigkeit, längerer Aufenthalt in Staub und Rauch oder eine Überforderung der Stimme sein.

Als erste Hilfe bei beginnenden Halsschmerzen, die oft durch Beläge im Rachen hervorgerufen werden, hat sich das Gurgeln mit Salzwasser, Salbeitee oder einer Wasser-Apfelessig-Mischung bewährt. Auch der Gebrauch von schmerzstillenden Mitteln wie Aspirin und eine hohe Zufuhr an Vitamin C (Ascorbinsäure) können leichte Schmerzen lindern. Bei stärkeren, länger andauernden Schmerzen verschreibt der Arzt Antibiotika oder Sulfonamide, welche die Krankheitserreger abtöten. Außer bei ganz leichten Halsschmerzen ist bei allen Halserkrankungen der Gang zum Arzt unbedingt notwendig, da diese auch ein frühes Symptom für eine ernste Erkrankung wie Scharlach, Diphtherie oder spinale Kinderlähmung sein können – Krankheiten, die bei zu später sachgemäßer Behandlung zu schweren Komplikationen führen können.

Auch durch Viren hervorgerufene Erkrankungen wie Mononukleose (Pfeiffersches Lymphdrüsenfieber) äußern sich zunächst durch Halsschmerzen und Schluckbeschwerden. Werden diese Anfangssymptome auf die leichte Schulter genommen und die Krankheit nicht erkannt, kann dies zu einer chronischen Tonsillitis führen, die das Entfernen der Mandeln unabdingbar macht.

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